Behandlung bei Karies: Füllungen, Kontrollen, Zahnpflege
Karies gehört zu den häufigsten infektiösen Zahnerkrankungen. Sie wird auch Zahnfäule genannt, obgleich die Zahnsubstanz nicht fault, sondern abgebaut wird. Ursache von Karies sind säurebildende Bakterien im Mundraum, die von zuckerhaltiger Nahrung begünstigt werden. Unzureichende Zahnpflege fördert die Mikroorganismen zusätzlich.
Bei Karies siedeln sich Bakterien auf den Zähnen an und schädigen den Zahnschmelz, das ist die äußere Schutzschicht des Zahnes. Im frühen Kariesstadium sind helle oder bräunliche Stellen auf dem Zahnschmelz sichtbar. Schreitet die Zerstörung fort, sind die tiefere Schicht, das Dentin (Zahnbein), und auch bald die Pulpa (Zahnnervengewebe) betroffen. Die Schmerzen werden bei fortschreitender, kariöser Zerstörung stärker. Wird nicht rechtzeitig behandelt, droht im schlimmsten Fall der Zahnverlust.
Kariesaktivität frühzeitig einschätzen
Um rechtzeitig stärkerem Befall vorzubeugen ist es wichtig, Karies im Frühstadium zu erkennen. Klinische Untersuchung, insbesondere die visuelle Inspektion zum Beispiel mit Lupenbrille gehören zum Standard, um auch versteckte Karies zu erkennen. Zusätzlich können Röntgenaufnahmen oder Kariesdetektoren helfen, Kariesaktivitäten einzuschätzen.
Füllung
Je nach Grad der Karieserkrankung werden Fissurenkaries, Schmelzkaries, Dentinkaries sowie Approximalkaries und Wurzelkaries diagnostiziert. Zur Behandlung angegriffener Zähne zählen unterschiedliche Füllungen. Folgende stehen zur Wahl:
Keramik-Inlay
Zahnfarbene Keramik-Inlays sind unauffällig und haben einen ästhetischen Charakter. Werden sie entsprechend gepflegt, halten sie lang.
Gold-Inlay
Goldgussfüllungen haben sich seit Jahrzehnten als eine qualitativ sehr hochwertige Restaurationsform bewährt.
Kunststofffüllung
Wie bei Keramik-Inlays liegt ihr Vorteil in den ästhetischen Eigenschaften. Mithilfe sogenannter Adhäsivtechnik sind außerdem deutlich kleinere Restaurationen möglich.
Amalgamfüllung
Aufgrund des Quecksilberanteils werden Amalgamfüllungen heutzutage kritisch beurteilt. Deshalb haben wir uns schon vor Jahren dazu entschlossen, auf Amalgam als Füllungsmaterial zu verzichten.